Social Media ist aus unserem privaten und beruflichen Leben nicht mehr wegzudenken. Gleichzeitig birgt es aber auch ein erhebliches Risiko für die Cybersicherheit. Cyberkriminelle nutzen Social Engineering, um Vertrauen auszunutzen, Nutzer zu manipulieren und an sensible Informationen zu gelangen. Hier erfährst du, wie Social Media zum Einfallstor für Angriffe werden kann und was du tun kannst, um dich und dein Unternehmen zu schützen.
Was ist Social Engineering?
Social Engineering ist eine Form der Manipulation, bei der Angreifer Personen dazu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder unsichere Handlungen vorzunehmen. Auf Social Media werden dabei oft Vertrauen, Emotionen und menschliche Fehler ausgenutzt, um die eigenen Ziele zu erreichen.
Häufige Social-Engineering-Taktiken auf Social Media
Phishing-Links in Direktnachrichten oder Posts
Angreifer versenden betrügerische Links, die als legitimer Inhalt getarnt sind. Diese Links können zu schädlichen Websites führen oder Malware auf dein Gerät herunterladen. Todo:
- Klicke niemals auf unaufgeforderte Links, selbst wenn sie von bekannten Kontakten stammen.
- Überprüfe die Identität des Absenders über einen anderen Kanal, bevor du antwortest.
Fake-Profile
Cyberkriminelle erstellen gefälschte Konten, um sich als Kollegen, Influencer oder vertrauenswürdige Organisationen auszugeben und dein Vertrauen zu gewinnen. Todo:
- Überprüfe Profile, bevor du Verbindungsanfragen annimmst.
- Sei vorsichtig bei der Weitergabe persönlicher oder beruflicher Informationen an unbekannte Konten.
Zu viele Informationen teilen
Angreifer durchforsten Social Media nach persönlichen Details wie Geburtstagen, Adressen oder sogar Antworten auf Sicherheitsfragen (z. B. Namen von Haustieren oder Lieblingsorte). Todo:
- Beschränke die persönlichen Informationen, die du öffentlich teilst.
- Überprüfe deine Datenschutzeinstellungen, um einzuschränken, wer deine Beiträge sehen kann.
Job-Betrug und gefälschte Angebote
Betrügerische Stellenangebote oder Investitionsmöglichkeiten können Personen dazu verleiten, sensible Daten preiszugeben oder Geld zu senden. Todo:
- Recherchiere das Unternehmen oder die Person, die das Angebot macht.
- Vermeide es, finanzielle oder persönliche Informationen über Social-Media-Plattformen weiterzugeben.
Schädliche Anhänge
Cyberkriminelle können Dateien versenden, die als Lebensläufe, Berichte oder Rechnungen getarnt sind und Malware enthalten. Todo:
- Öffne nur Anhänge von vertrauenswürdigen Quellen.
- Verwende Antivirensoftware, um Dateien vor dem Herunterladen zu scannen.
Manipulation von Social Proof
Angreifer können gefälschte Likes, Kommentare oder Testimonials verwenden, um ihre Betrügereien als legitim erscheinen zu lassen. Todo:
- Überprüfe die Echtheit von Inhalten und Empfehlungen.
- Gehe nicht davon aus, dass Popularität gleichbedeutend mit Vertrauenswürdigkeit ist.
Bewährte Praktiken für deine Sicherheit
Starke Passwörter verwenden
- Nutze starke, einzigartige Passwörter für deine Konten.
- Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für eine zusätzliche Sicherheitsebene.
Skeptisch sein
- Hinterfrage unerwartete Anfragen oder Nachrichten, selbst von bekannten Kontakten.
- Achte auf Grammatikfehler oder ungewöhnliche Sprache, die auf einen Betrug hindeuten können.
Dein Team schulen
- Schule deine Mitarbeitenden über die Risiken von Social Engineering und die Nutzung von Social Media.
- Teile Beispiele für aktuelle Betrugsversuche, um sie wachsam zu halten.
Deine Online-Präsenz überwachen
- Überprüfe regelmässig, ob es gefälschte Profile gibt, die dich oder dein Unternehmen imitieren.
- Melde verdächtige Konten oder Inhalte sofort.
Nachdenken, bevor du klickst
- Vermeide es, auf Links zu klicken oder Dateien von unbekannten oder nicht verifizierten Quellen herunterzuladen.
- Überprüfe immer die Quelle, bevor du mit Social-Media-Inhalten interagierst.
Fazit
Social Media kann ein mächtiges Werkzeug für Vernetzung und Wachstum sein, birgt aber auch einzigartige Risiken für die Cybersicherheit. Indem du wachsam bleibst, dein Team schulst und bewährte Praktiken implementierst, kannst du die Wahrscheinlichkeit, Opfer von Social-Engineering-Angriffen zu werden, verringern.